Retterherzen gewinnen

19. Februar 2022
Innenministerium macht Mitgliederwerbung mit Waginger Feuerwehr

Retterherzen gewinnen

 

... unter diesem Slogan macht das Bayerische Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration derzeit Werbung für die ehrenamtliche Mitgliedschaft bei den Freiwilligen Feuerwehren in Bayern. Gesucht werden hierbei tolle Ideen, um neue "Retterherzen" zu gewinnen. Natürlich alles passend zum 11. Februar, dem "Tag es europäischen Notrufes - 112".

Bereits Ende des vergangenen Jahres wurde die Waginger Feuerwehr von Staatsminister Joachim Hermann für die zahlreichen Aktionenzur Mitgliedergewinnung der heimischen Feuerwehr ausgezeichnet. Besonders die Themenbereiche "Doppelmitgliedschaft bei der Feuerwehr", "Ladies in Red - Frauen bei der Feuerwehr", "Feuerwehrfriseur greift zur Rettungsschere" sowie ein abgehaltener Tag der offenen Tür udn eine Sonderausstellung der Feuerwehr im Waginger Baiuvarenmuseum beindruckten die Preisrichter.

Und so wie es aussieht, ist den dortigen Verantwortlichen die Feuerwehr Waging in guter Erinnerung geblieben. In den sozialen Medien wie Facebook, Instagram und Twitter wurde vom Ministerium das Waginger Logo "Wir führen ein Doppelleben - mit uns kannst Du das auch" zum Start ihrer Werbekampagne unter dem Motto "Retterherzen gewinnen" als sogenannter "Eyecatcher", also Blickfang ausgewählt.

Mit diesem Logo soll darauf hingewiesen werden, dass die meisten Feuerwehrmitglieder in Bayern ihr Ehrenamt als "Doppelleben" ausführen. Symbolisiert wird dadurch das "Privatleben" und der ehrenamtliche Feuerwehrdienst. Auch die verschiedensten Aufgaben der Feuerwehr werden dargestesllt, wie die Tätigkeit im Chemikalienschutzanzug bei Gefahrguteinsätzen, als Führungskraft und Gruppenführer eines Feuerwehrfahrzeuges, der Atemschutz- und Höhensicherungseinsatz, die Brandbekämpfung, sowie die Jugendfeuerwehr und auch der freiwillige medizinische Ersthelferdienst der First-Responder-Gruppe.

In Bayern kümmern sich etwas 326 000 aktive Feuerwehrmitglieder um den Brandschutz und technischen Hilfsdienst, welches eine sogenannte Pflichtaufgabe der GEmeinde ist. Die große Mehrheit, also 316 000 Frauen und Männer leisten diesen Dienst freiwilllig in rund 7 500 Freiwilligen Feuerwehren. Berufsfeuerwehren gibt es nur in den Städten Augsburg, Fürth, Ingolstadt, München, Nürnberg, Regensburg und Würzburg. Besonders erfreulich ist dabei, dass die Anzahl der weiblichen Feuerwehrdienstleistenden mit über 32000 Feuerwehrfrauen kontinuierlich zuminnt. Nachdem es während des 2. Weltkriege3s auch eine Frauenfeuerwehr in Waging gab, war die Feuerwehr aus Waging bereits in den 1980-er Jahren wieder "mit dabei" als die ersten Frauen aktiv zur Feuerwehr gingen. Über weitere "Retterherzen" freuen sich nicht nur die fünf Feuerwehren des Marktes Waging am See, sondern bestimmt auch viele andere Feuerwehren in Bayern.

 

Bericht: Thomas Pfeffer, FF Waging am See