Fahrzeugbeschaffungen

Zu den Gründungszeiten dürfte aufgrund der angegeben Einsatzberichte in der Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Waging am See ein oder auch mehrere Saug- und Druckspritzen vorhanden gewesen seien, welche mit Pferden bespannt worden sein dürften. Im Jahre 1872 wurde erstmals der Kauf einer Saug- und Druckspritze der Firma Strasser aus Burghausen schriftlich festgehalten.

 

Im August 1930 fuhr die FF Waging „mit Auto“ zu einem Brand nach Bromberg . Am 8. Februar 1931 wurde in der Generalversammlung beschlossen, die Fahrordnung der Fuhrwerksbesitzer neu zu ordnen.

 

Am 21. Juli 1931 rückte man mit Pferdegespann nach Wolfsberg aus. Die Feuerwehr hatte damals noch kein eigenes Fahrzeug, natürlich auch kein eigenes Pferdegespann. Die neue Motorspritze der Firma Magirus wurde am 11. März 1932 der Gemeinde und und somit der Feuerwehr Waging offiziell übergeben.

Am 28. Januar 1935: Ausschusssitzung zum Kauf eines Zugwagens zum Preis von 300 Mark, wobei sich die Gemeinden Gaden, Nirnharting, Wonneberg, Otting, Tettenhausen (Taching unter Vorbehalt) mit je 35 Mark beteiligten und einen jährlichen Zuschuss von 10 Mark zusagten. Das Vorgänger-Auto, also vor 1935, das es zum Ziehen der Spritze gegeben haben muss, sollte zum Verkauf angeboten werden.

 

Woher in den 1950-er Jahren der amerikanische Buick stammt, und wann und wie dieser beschafft wurde, geht aus der Chronik der FF Waging nicht hervor. Vermutlich wurde er nach dem Krieg erhalten.

 

Ein Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-T (VW) mit Truppbesatzung wurde am 12. Dezember 1955 der Feuerwehr Waging übergeben. Dieses wurde durch das leichte LF 8-TS (ohne Allrad) mit Vorbaupumpe und im Heck eingeschobener Tragkraftspritze TS 8/8 ersetzt, welches die FF Waging Ostern 1964 erhielt. Mit der Einweihung des Tanklöschfahrzeuges TLF 16, welches im Jahre 1971 in Dienst gestellt wurde und am 17. Juli 1971 durch Herrn Pfarrer Scherer eingeweiht wurde begann das Zeitalter der „modernen Einsatzfahrzeuge“ bei der Waginger Feuerwehr.

1872: Saug- und Druckspritze, Strasser Burghausen

 

1899: Anhängeleiter (Balance-Leiter)

 

1932: Einheitsmotorspritze

 

Nachkriegszeit: Mannschaftswagen

 

1956: Tragkraftspritzenfahrzeug Trupp TSF-Tr

 

1964: Löschgruppenfahrzeug LF 8 – TS 8 (später LF 8 leicht) 

 

1971: Tanklöschfahrzeug TLF 16 (später TLF 16/25) (Florian Waging 21/1)

 

1974: Katastrophenschutzboot K-Boot (Florian Waging 99/1)

 

1978: Löschgruppenfahrzeug LF 8 Allrad (Florian Waging 42/1)

 

1979: Mehrzweckfahrzeug MZF (Florian Waging 11/1)

 

1981 Ölschadensanhänger ÖSA

 

1982: Versorgungsfahrzeug (Florian Waging 80/1)

 

Anhängeleiter AL 18 (AL 16-4)

 

1984: Rüstwagen RW 1 (Florian Waging 62/1)

 

1985: Mehrzweckfahrzeug MZF (Floriarn Waging 11/1)

 

1990: Drehleiter DLK 18-12 CC (Florian Waging 31/1)

 

1991: Pulverlöschanhänger P 250

 

1997: Gerätewagen-Nachschub GW-N (Florian Waging 89/1)

           Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 (Florian Waging 21/1)

 

1999: Einsatzleitwagen ELW 1 (Florian Waging 10/1)

 

2002: Mehrzweckboot MZB (Florian Waging 99/1)

 

2004: Einsatzleitwagen ELW 1 (Florian Waging 12/1)

 

2007: Mehrzweckfahrzeug MZF (First Responder) (11/1)

           Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20/16 (Florian Waging 40/1)

 

2010: Gerätewagen Logistik GW-L2 (Florian Waging 88/1, jetzt 56/1)

 

2017: Lichtmastanhänger mit Notstromaggregat

 

2018: Drehleiter DLA-(K) 23/12 (Florian Waging 30/1)

 

2020: First-Responder-Fahrzeug FRP (Florian Waging 79/1)

          Das bisherige First-Responder-Fahrzeug wurde zum Mannschaftstransportwagen MTW (Florian Waging 14/1) umgerüstet

          Einsatzleitwagen ELW 1 (Florian Waging 12/1)

 

 

 

 

 

Legende:

 

AL 16-4 - Anhängeleiter mit 18 Meter Steighöhe. 16 Meter Nennrettungshöhe bei 4 Meter Ausladung.

 

ELW 1 - Einsatzleitwagen. Führungsfahrzeug im Einsatz.

 

DLK 18/12 - Drehleiter mit Rettungskorb und einer Gesamtleiterlänge von 24 Meter.

18 Meter Nennrettungshöhe bei 12 Meter Ausladung und Truppbesatzung (3 Einsatzkräfte)

 

HLF 20/16 - Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug mit 2 000 Liter Pumpenleistung bei 10 Bar Ausgangsdruck und 2 000 Liter Löschwassertank. Gruppenbesatzung von 9 Einsatzkräften.

 

K-Boot - Katastrophenschutzboot

 

LF 8 leicht - Löschgruppenfahrzeug für 9 Einsatzkräfte. Erste Bezeichnung LF 8-TS. Später nach Norm LF 8 leicht oder LF 8 Straße. 800 Liter Pumpenleistung bei 8 bar Ausgangsdruck. Kein Löschwassertank.

 

LF 8 schwer - Löschgruppenfahrzeug für 9 Einsatzkräfte. Auch als LF 8 Allrad bezeichnet.

800 Liter Pumpenleistung bei 8 bar Ausgangsdruck. Kein Löschwassertank.

 

MZB - Mehrzweckboot

 

MZF - Mehrzweckfahrzeug zur Errichtung einer Einsatzleitung, zum Personentransport und für die First-Responder-Gruppe.

 

RW 1 - Rüstwagen mit Seilwinde und Ausrüstung zur umfangreichen Technischen Hilfeleistung.

 

TLF 16/25 - Tanklöschfahrzeug mit 1 600 Liter Pumpenleistung bei 8 bar Ausgangsdruck und 2 500 Liter Löschwassertank. Das TLF 16 aus 1971 verfügte über eine Staffelbesatzung mit 6 Einsatzkräften, das TLF 16/25 aus 1997 über eine Gruppenbesatzung von 9 Einsatzkräften.

 

TSF-Tr - Tragkraftspritzenfahrzeug mit Truppbesatzung (3 Einsatzkräfte).