Katastrophenalarm

19. Januar 2019
Waginger Feuerwehren im Katastrophengebiet im südlichen Landkreis

 

Auch die Feuerwehr Waging am See war aufgrund der starken winterlichen Verhältnisse im Katastrophengebiet im südlichen Landkreis eingesetzt.

Bereits ab 4. Januar wurde die FF Waging am See zu mehreren Einsätzen im Gemeindegebiet alarmiert um technische Hilfe und Verkehrslenkungen auf der Staatsstraße 2105 und diversen Gemeindestraßen zu leisten. Aufgrund des vom Landratsamt Traunstein dann am 11. Januar ausgerufenen Katastrophenfalles waren auch die Waginger Feuerwehren im südlichen Landkreis Traunstein bei umfangreichen Unwettereinsätzen alarmiert.

 

Die Waginger Einsatzkräfte wurden wegen der starken winterlichen Witterungsverhältnisse gegen die Schneemassen, zur Sicherung der öffentlichen Infrastruktur und auch zu organisatorischen Tätigkeiten im Auftrag der Einsatzleitung eingesetzt. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften aus dem Landkreis Traunstein, aus Bayern und Österreich waren vor Ort.

 

Auf dem Gelände der Autobahnstraßenmeisterei in Siegsdorf war an vier Tagen der Einsatzleitwagen stationiert. Die von der Einsatzleitung im Landratsamt zugewiesenen Hilfskräfte mussten von Waginger Feuerwehrmitgliedern in die Einsatzgebiete nach Siegsdorf, Ruhpolding und Inzell eingewiesen werden.  Eingesetzt wurden neben den Feuerwehren aus dem Landkreis Traunstein auch die Hilfeleistungskontingente der Feuerwehren der Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen, sowie der Bezirke Flachgau (Salzburg) und Schärding (Oberösterreich). Auch Einheiten des Technischen Hilfswerkes, der DLRG, Wasserwacht, Bergwacht, der Bereitschaftspolizei, der Bundeswehr, sowie zahlreicher Privatfirmen erhielten hier ihre weiteren Einsatzgebiete zugeteilt. Statiker prüften laufend Gebäudedächer auf ihre Traglasten und ordneten gegebenenfalls deren Räumung an.Von der Waginger Feuerwehr war an den verschiedenen Einsatztagen auch das Tanklöschfahrzeug, sowie Einsatzkräfte aus Gaden und Nirnharting zu Schneeräum- und Sicherungsarbeiten eingesetzt. Bis zum 19. Januar war außerdem das mobile Notstromaggregat der FF Waging in Übersee und Reit im Winkl wegen eines großflächigen Stromausfalls stationiert.

 

Wegen des anhaltenden Katastrophenfalles war auch die Abhaltung des Biathlon-Weltcups am darauf folgenden Wochenende in Ruhpolding gefährdet. Auf der Bundesstraße B 305 zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl wurde eine Straßensperre aufgrund der Lawinengefahr eingerichtet. Deshalb mussten seitens Auflagen des Landratsamtes mehr Einsatzkräfte als sonst vorgehalten werden. Somit waren an drei Tagen der Biathlon-Veranstaltung die Waginger Feuerwehr mit dem Einsatzleitwagen vor Ort um im Ernstfall auf dem Weltcup-Areal eingesetzt werden zu können. Weiteres waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Ruhpolding, Eisenärzt, Siegsdorf, Fridolfing, Pietling, Petting, Kirchanschöring und Trostberg mit Mannschaft und Fahrzeugen in Bereitschaft.

Außer zu Verkehrslenkungsmaßnahmen und der Überwachung der Besucherströme zu Beginn und am Ende der jeweiligen Wettkampftage mussten die Feuerwehren jedoch nicht eingesetzt werden. Besonders erwähnen ist die äußerst kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den Feuerwehren aus Ruhpolding und Eisenärzt mit den eingesetzten Zusatzkräften aus dem Rupertiwinkel.

 

 

Bericht: Thomas Pfeffer

Foto: FF Ruhpolding