Grundschule zu Besuch bei der Feuerwehr

29. Juli 2025
Die 3. Klassen der Waginger Grundschule bei der Feuerwehr.

Der Höhepunkt kam am Donnerstag, den 24. Juli 2025 zum Schluss: Die 47 Schüler und Schülerinnen der Klassen 3 a und 3 b wurden mit den Feuerwehrfahrzeugen zurück zur Waginger Grundschule gefahren. Dies sorgte natürlich für große Begeistertung und auch die beiden Lehrerinnen Lena Seebück und Katharina Schörgnhofer befanden sich geradezu im "Feuerwehrfieber" beim Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr Waging am See. Begrüßt wurden die jungen Besucher von Kommandant Michael Schramke, welcher mit den aktiven Feuerwehrmitgliedern Oliver Böhr, Tabea Domann, Janis Perschl, Martin Perschl und Thomas Pfeffer die Gäste bereits im Hof bei den Alarmausfahrten der Einsatzfahrzeuge empfangen durften.

 

Los ging es dann gleich im Schulungsraum des Feuerwehrhauses, wo das richtige Absetzen eines Notrufes erklärt wurde. Die Notrufnummer "112" war aber allen bereits geläufig. Auch waren die Schüler bereits hervorragend auf den Tag bei der Feuerwehr vorbereitet worden. Viele wussten bereits, dass es in Bayern nur sieben Berufsfeuerwehren gibt und alle anderen Einsatzkräfte ehrenamtlich ihren Dienst in der Feuerwehr als "Einrichtung der Gemeinde" leisten. Außerdem gibt es in der Marktgemeinde neben der Waginger Feuerwehr auch noch die Feuerwehren Gaden, Nirnharting, Otting und Tettenhausen. Es gab dann auch einiges über verschiedenste Einsätze zu hören. Schließlich rückt die Feuerwehr ja nicht nur bei Bränden und Verkehrsunfällen aus, sondern auch bei Gefahrguteinsätzen mit gefährlichen Stoffen, Unwetterlagen, bei Tierrettungen, medizinischen Ersthelfereinsätzen oder auch zu Einsätzen auf verschiedensten Gewässern. Beeindruckend war hier besonders die Schilderung einer Notlandung eines Sportflugzeuges, welches vor einigen Jahren auf dem zugefrorenen Waginger See zur Landung ansetzte.

 

Im Feuerwehrmuseum gab es dann zahlreiche Attraktionen zu sehen wie eine internationale Feuerwehrhelm- und Mützensammlung, sowie zahlreiche verschiedene Ärmelabzeichen. Auch die Entwicklung der Einsatzkleidung von der repräsentativen Uniform der 1930-er Jahre bis zum heutigen hochmodernen Schutzanzug gab es zu bestaunen. Aber auch eine echte Sirene und zahlreiche historische Einsatzgeräte wie die Feuerspritzen aus den Jahren 1902 und 1932 gab es zu bestaunen.

 

Neben der Besichtung der verschiedenen Einsatzfahrzeuge und deren unterschiedlicher Ausstattung durfte natürlich eine Rundfahrt mit der Drehleiter nicht fehlen, um Waging einmal aus 30 Meter Höhe bewundern zu können. Wie ein Schlauch geprüft, gereinigt und gegebenenfalls auch repariert wird, gab es im Keller bei der Schlauchwaschanlage zu bestaunen. Eindrucksvoll gestaltete sich auch eine Fettbrandexplosion, bei welcher demonstriert wurde was passiert, wenn man einen Fettbrand versehentlich mit Wasser löscht. Viel ungefährlicher ist es, einen Deckel über den brennen Topf oder Pfanne zu schieben oder mit einer Löschdecke den Brand zu ersticken. Natürlich musste dann von den Grundschülern mit einem richtigen Feuerwehrschlauch auch selbst noch eiin Brand gelöscht werden, bevor der Vormittag bei der Waginger Feuerwehr zu Ende ging.

 

Bericht: Thomas Pfeffer, FF Waging am See

Fotos: Lena Seeböck