Lange Nacht der Feuerwehr

21. September 2024
Die Waginger Feuerwehr hat wieder zu einem speziellen "Tag der offenen Tür" geladen.

Anlässlich der "Langen Nacht der Feuerwehr" hat die Freiwillige Feuerwehr Waging am See zum Tag der offenen Tür geladen! Viele Besucher konnte die heimische Feuerwehr am Samstag, den 21. September 2024 begrüßen. Besonders in den Nachmittagsstunden war die "Feuerwehr-Zone" rund um das Gerätehaus, dem Bauhof und dme Wertstoffhof vor allem von jungen Familien mit ihren Kindenr bevölkert", so Pressesprecher Thomas Pfeffer von der Feuerwehr: "Neben vielen Einheimischen und Gästen aus nah und fern interessierten sich auch die ehemaligen aktiven Waginger Feuerwehrmitglieder was alles geboten wurde".

 

Es wurde auch einiges für die Besucher aufgefahren! Das Herzstück der Veranstaltung war natürlich die Möglichkeit einmal das Feuerwehrhaus besichtigen zu können. Von der Schlauchwaschanlage und dme Schlauchturm im Keller über die Werkstätten und Schulungsräume bis ganz nach oben im Feuerwehr-Museum gab es immer regen Besuch. Die Waginger Feuerwehrmitglieder standen auch für Fragen gerne zur Verfügung und Führungen das Feuerwehrhaus wurden ebenfalls durchgeführt.

 

Feuerwehrgeschichte bis zurück in das 17. Jahrhundert wurde im Feuerwehr-Museum dargestellt. Schutzanzüge unterschiedlicher Epochen, Feuerwehrhelme und Mützen aus Deutschland, der DDR, Österreich, Brasilien, England, Russland und den USA, Auszüge aus der Vereins-Chronik bis zu verschiedenen Pumpen und der Einsatzleiterstandarte aus dem Zeitraum 1860 bis 1870 und der ersten Vereinsfahne von 1898 galt es zu betaunen.

 

Die aktive Mannschaft präsentierte sich bei der Einsatzübung "Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person". Mit einer sogenannten "großen Seitenöffnung" konnte die eingeklemmte Person mit mehreren hydraulischen Rettungsgeräten aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Mit einer weiteren Vorführung präsentierte sich auch der Feuerwehrnachwuchs. Die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr zeigten - unterstützt von ihren Ausbildern - das Vorgehen bei einem Wohnungsbrand mit Personenrettung. Übungsobjekt war der Waginger Bauhof. Ein Atemschutztrupp ging in das Gebäude zur Brandbekämpfung vor, während gleichzeitig eine Person aus dem ersten Obergeschoss über die Drehleiter gerettet und anschließend den Sanitäterinnen der First-Responder-Gruppe übergeben wurde. Die Übungen wurden von Thomas Pfeffer moderiert, welcher dem Publikum das taktische Vorgehen bei der Erkundung der Einsatzstelle durch den Einsatzleiter, die Vergabe der Einsatzbefehle und letztendlich natürlich das Vorgehen der Einsatzkräfte erläuterte.

 

Großer Anziehungspunkt war natürlich die Fahrzeug- und Geräteschau. Vom Mannschaftstransporter mit der Wasserrettungsaurüstung, dem Einsatzleitwagen mit der umfangreichen Ausstattung zur Einsatzorganisation und Dokumentation, bis zum Tanklöschfahrzeug mit seiner umfassenden Beladung zur Brandbekämpfung und dem Gerätewagen mit der verschiedenen Beladung in Gitterboxen gab es alles zu sehen. Die Möglichkeit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung zu trainieren, gab es unter fachlicher Mithilfe beim Infostand der First-Responder-Gruppe. "Als besonderes Highlight gab es eine der Hochleistugspumpen des Landkreises Traunstein in voller Aktion am Höllenbach zu sehen", berichtet Kommandant Michael Schramke: "Mit einer Förderleistung von maximilan 15 000 LItern in der Minute bewegte diese gewaltige Wassermassen und war auch erst kürzlich bei den umfangreichen Hochwassereinsätzen im Einsatz".

 

Geradezu heiß begehrt war auch die Möglichkeit mit dem Feuerlöschtrainer ein echtes Feuer zu löschen und die Rundfahrten mit der 32 Meter hohen Drehleiter. Dabei hatte man die Möglichkeit Waging und natürlich auch das ganze Gelände rund um das Feuerwehrhaus bestens aus der Luft zu erkunden. Wie man sich als Atemschutzgeräteträger fühlt, konnte man im mit Disco-Nebel verrauchten Wertstoffhof selbst ausprobieren. Die Möglichkeit mit einem echten Pressluftatmer und der Ausrüstung mit Wärmebildkamera und Feuerwehrleinen sich den dichten - und natürlich ungefährlichen - Rauch zu manövrieren und dabei auch noch eine lebensgroße Puppe zu retten, war ein echter Höhepunkt. Gesteuerte Lichteffekte ließen den Eindruck eines echten Feuers entstehen.

 

Auch Kreisbrandrat Christof Grundner und Fach-Kreisbrandmeister Hubert Hobmaier waren begeistert, wie sich die Waginger Feuerwehrmänner und -frauen engagierten und bestens die Arbeit der Feuerwehr in der Öffentlichkeit präsentierten. Auch Vorsitzende Laura Neumann war mehr als zufrieden: "Wieviele Gäste da waren können wir gar nicht sagen. Es war ein ständiges kommen und gehen aber immer war viel geboten auf dem Feuerwehrgelände". Und sogar einige Jugendliche hegten den Gedanken in der gerade neu aufgestellten Feuerwehr-Jugendgruppe mit einzusteigen.

 

 

Bericht: Thomas Pfeffer, FF Waging am See

Fotos: FF Waging am See