"Öl auf Gewässer" - mit dieser Einsatzmeldung ist die Feuerwehr immer wieder konfrontiert. Besonders im Einsatzgebiet der Waginger Feuerwehr haben wir mit dem Waginger- und Tachinger See, sowie zahlreichen Bächen und Weihern viele Gewässer, an denen dieser Einsatzfall eintreten kann.
Um dafür gerüstet zu sein, übte die Gefahrgutgruppe unter Zugführer Martin Pöllner das Vorgehen das Einbringen von Bachölsperren auf einem fließenden Gewässer. Übungsort war der Schinderbach in Gaden. Eine weitere Übungsörtlichkeit war der Waginger See, an dem mit dem sogenannten Öko-Tech-Schlauch eine Ölsperre mit dem Mehrzweckboot eingezogen wurde. Neben den herkömmlichen im Waginger Feuerwehrhaus vorgehaltenen Ölsperren kann auch dieser Spezialschlauch im Ernstfall eingesetzt werden.
Dieser 150 Meter lange Doppelkammerschlauch besteht aus einer reißfesten und chemikalienbeständigen PE-Folie.mit zwei Kammern (40 cm und 20 cm). Diese werden ja nach Anwendung mit Luft und/oder Wasser befüllt. Dieser Schlauch kann dann - wie in der Übung - als Ölsperre auf dem See, als Flüssigkeitsbarriere an Land zur Rückhaltung von Gefahrstoffen oder kontaminiertem Löschwasser, als Auffangbehälter für Gefahrstoffe, oder auch als Hochwasserschutz verwendet werden. Befüllt kann dieser mit Wasser über die Tragkraftspritze TS 8 und mit einem Belüftungsgerät werden.
Bei der Übung am See kam dabei der kürzere "Übungsschlauch" zum Einsatz.
Bericht und Fotos: Thomas Pfeffer, Martin Pöllner, FF Waging am See