„Unbekanntes Gefahrgut tritt aus, zwei Personen vermisst“ war die Ausgangslage einer Gemeinschaftsübung am Waginger Wertstoffhof.
Beteiligt waren die Feuerwehr Taching am See und die Feuerwehr Waging am See. Zwei Ausbildungsgruppen der beiden Feuerwehren stellten
sich dem geplanten Übungszenario um die Zusammenarbeit im Ernstfall zu festigen.
Nach Erkundung durch den Einsatzleiter, 2. Kommandant Sebastian Kamml, stellte sich heraus, dass am Unglücksort zwei Personen vermisst waren.
Mehrere Einsatztrupps in speziellen Chemikalienschutzanzügen und mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten waren zur Personenrettung eingesetzt.
Auch mussten sie die zu erkundenden Gefahrstoffe feststellen und an die Übungsleitung weitergeben, damit ein weiteres Vorgehen von der Einsatzleitung koordiniert
werden kann. Hierzu verfügen die Feuerwehren über entsprechende Nachschlagewerke, da jedes Gefahrgut zum Beispiel beim Kontakt mit Wasser anders
reagieren kann. Der angenommene Unglücksbereich wurde von weiteren Feuerwehrkräften großräumig abgesperrt und ausgeleuchtet, so dass sich nur noch Einsatzkräfte mit der
speziellen Schutzkleidung im Gefahrenbereich aufzuhalten hatten. Mittels einer sofort aufgebauten Notdekontaminationsstelle direkt am Einsatzort und einer groß aufgebauten
sogenannten Dekonstelle konnten die im Gefahrenbereich eingesetzten Einsatzkräfte und die angenommen Verletzten gereinigt werden.
Vielen Dank an Alexander Huber für die Organisation und Planung der Übung. Die Gefahrgutfachkraft der Waginger Feuerwehr, Martin Pöllner, und Gemeinderat
und Feuerwehrreferent Willi Reiter beobachtete interessiert die Übung und erläuterten bei einer gemeinsamen Übungsnachbesprechung besondere Gefahrenpunkte
im Wertstoffhof, welche im Ernstfall zu beachten seien.
Bericht: Thomas Pfeffer, FF Waging am See